Zu Gast beim Staffelfavoriten

Maximilian Ziem, 04.09.2023

Am 2. Spieltag hieß es Standortbestimmung. Nicht nur logistisch war Malterhausen eine neue Erfahrung, auch spielerisch war es für die Landesklassereserve unbekanntes Fahrwasser.

Mit verändertem Mannschaftsgesicht trat man die Reise in ein unbekanntes Territorium an.

Uns erwartete eine kleine, aber feine unglaublich gepflegte Anlage. 

Nach gemeinsamer Besprechung und Erwärmung sollte das Spiel pünktlich mit frisch gewässertem Platz starten.

Man war sich der Schwere der Aufgabe und auch der eigenen Stärken bewusst. Dies konnte man in den ersten 15 bis 20 min beobachten. Beide Mannschaften tasteten sich ab. Im genannten Zeitraum konnten sich die Coswiger durch den ein oder anderen Konter ein Chancenplus erarbeiten, aber leider nichts Zählbares erreichen. Die Heimmannschaft hatte in dem Punkt mehr Erfolg und ging in der 19. Minute mit 1:0 in Führung. Die Coswiger, etwas geschockt, versuchten jedoch weiter im Spiel zu bleiben. Leider verlor man immer mehr den Spielfluss und die Kontrolle über das Spiel. Durch Fehlpässe und Stellungsfehler geprägt, kassierten wir leider noch das Zweite, Dritte und sogar vierte Tor vor dem Halbzeitpfiff. Sichtlich angeschlagen traf man sich zur Halbzeitansprache. Hier fanden Mannschaft und Trainerteam die richtigen Worte, denn die Köpfe der Spieler gingen wieder nach oben, um den Kampf in der zweiten Halbzeit anzunehmen und vielleicht über einen Anschlusstreffer (nicht unverdient) nochmal ins Spiel zu finden. 20 Minuten fand ein offener Schlagabtausch statt und die Coswiger setzten körperlich und spielerisch mehr Akzente. Malterhausen versuchte weiterhin an ihrem Spiel festzuhalten, was in den ersten Minuten nicht gelingen sollte. In der 65 min dann doch das 5:0 für die Heimmannschaft. Ab diesem Zeitpunkt fand Malterhausen immer besser ins Spiel und dominierte in allen Lagen. Coswig öffnete Räume und warf alles nach vorn. Kurz vor Schluss dann noch das 6:0 für das Heimteam. Bis dahin konnten die Coswiger Jungs noch den ein oder anderen Gegenangriff starten, jedoch ohne Erfolg. Entweder waren wir zu hektisch, es scheiterte an einem Fehlpass oder mangelnder Abstimmung. Nach 5 Minuten Nachspielzeit pfiff der leitende Schiedsrichter ab und das Spiel endete anders als erhofft und erwartet. 

 

Fazit:

In der Höhe keine unverdiente Niederlage. Es hätte tatsächlich auch noch höher sein können, jedoch hätte man sich auch selbst öfter belohnen können. Hätten wir es geschafft, an dem Tag unser Spiel zu finden, bin ich mir sicher, dass wir definitiv ein offeneres Spiel vorgefunden hätten. Trotz des Ergebnisses muss man der Mannschaft ihren Einsatz bis zur letzten Minute hoch anrechnen und den Willen, den Anschlusstreffer zu erzielen. Wir nehmen den Kopf hoch, lernen aus dem Spiel und bereiten uns weiter auf zukünftige Aufgaben vor und werden gestärkt aus dem Spiel hervorgehen.

- Geschrieben von Max Dämmrich